Ignoranz, Eitelkeit und Eigendrehung

Ja, so war es - eine mächtig schwarzmagische wirkende Frau. Sie lebte und manipulierte tausende Menschen. Äußerlich als unscheinbares Persönchen, in sich selbst einen tiefsten Abgrund darstellend. Ihr einziges Ziel war es, Macht über andere Menschen zu gewinnen, ihnen durch Lüge und Suggestion Seelenanteile zu rauben und für sich selbst wie ein Schlund nutzbar zu machen. Sie propagierte eine sogenannte Spiritualität in der es allein darum ging in wachsende Eigendrehungen und Subjektivitäten zu steuern. Sie verbot es regelrecht an klaren, objektiven Gedanken und Inhalten anzuknüpfen. Ihre suggestiven, unterschwelligen 'Anweisungen' traumatisierten leider zahllose Menschen und warf sie ungesehen auf ihre eigenen Traumen zurück, ohne, dass diese es zunächst selbst bemerkten.

Spiritualität bedeutet im richtigen Sinn immer auch, dass der Mensch im Laufe seiner Entwicklung an die Oberfläche tretende, blockierende Bindungen schrittweise loslassen, bzw. diese übersteigen lernt. Wirkliche Spiritualität führt den Menschen aus seiner eigenen, organischen', gebundenen Innenwelt, hin zu wirklicher wertschätzender Wahrnehmung und verbindender Beziehung nach außen, zu seinen Mitmenschen und eröffnet wirkliches Mitgefühl und Interesse zu Anderen, wobei der eigene klare Standpunkt stets gewahrt bleibt, sich sogar geradewegs durch eine inhaltliche gut geführte Begegnung im Sozialen dabei erbaut, erweitert und neu gründet.

Tatsächlich war es aber tiefste Schwarzmagie, unendlicher Missbrauch der durch besagte Frau wirksam wurde, welche auf dieser Seite hier bereits in mehreren Artikeln beschrieben wurde. Es ist das Gegenteil von Hingabe, es ist ein Schlund des Begehrens, eine massiv körpergebundene, nehmende, ja zerstörende Energie. Ja, und es ist wichtig dieses dunkle Wirken auch zu benennen, im richtigen Sinn darüber aufzuklären, damit die Lüge ins Licht gerückt wird, damit sie nicht immer weiter aus ihrer eigenen Dunkelheit durch die verursachten Traumen weiter strahlt. Natürlich muss jeder Betroffene selber diese Aufarbeitungsprozesse leisten aber so, wie es die Aufgabe eines jeden Menschen ist, das Geschehen unserer Zeit aus eigener Anschauung sorgfältig zu studieren und sich nicht passiv vorgefertigten Meinungen und Interpretationen anzuschließen, so trägt diese Zeit den tiefen Ruf, sich in seiner innersten Natur und Individualität aufzurichten und regelrecht neu zu ordnen und neu zu gründen. Ein freierer, mutiger, ja universaler Standpunkt möchte sich in der sich erhebenden Individualität formen und neu gründen.

Die Eitelkeit, Bequemlichkeit und die Eigendrehungen hüllten viele Menschen ein - sie bilden wahrhaft eine Hülle um den Menschen, die ihn abschirmen und ungesehen in sich selbst abschließen Der Mensch kann sich scheinbar sogar wohlfühlen in dieser Hülle, die doch nichts anderes ist als sein vergänglichstes, gebundenes Innenleben.

Wahre Hingabe lässt den Menschen zurückweichen in seinem zugreifenden Egoismus zurückweichen, sie macht ihn unaufdringlich und ist doch zutiefst persönlichkeitserhaltend, ja sogar fördernd. Richtige Selbsthingabe sollte niemals verwechselt werden mit Selbstaufgabe oder passiver Überantwortung.

Wie sehr fehlt heute eine wirkliche Wahrnehmung und Unterscheidung zu den sogenannten Energien. Man wertet meist in sympathisch oder antipathisch, kann diese aber meist nicht weiter differenzieren. Entwicklungsförderliche Energie entspringt immer aus einer aktiven Bewusstseinstätigkeit des Menschen hin zu objektiven Inhalten,Themen und Begegnungen. Das Gebundene, in welchem der Mensch aber allzu leicht schwelgt möchte in seiner Natur zurückweichen, damit die Seele freier vom Leib ihr Bewusstsein aufrichten und aktiv gebrauchen und in Beziehung tretenkann. Dieses wache Wahrnehmen hin zum Du, zum Gegenüber, bedeutet ein Loslassen des Eigennutzes und übersteigt sich somit selbst. Eine schönes Bild hierfür findet sich im Bild der Hingabe der Maria Magdalena.